Triebfahrzeug-Daten Grundlagen

17.01.2003

Einteilung und Benennung der Baureihen

Deutsche Reichsbahn

Vor-Computernummer

Die DR behielt zunächst, ebenso wie die DB, das System der DRG bei. Lediglich die Triebwagen erhielten teilweise wieder die Bezeichnung VT vor den seit den dreißiger Jahren eingeführten, sechsstelligen Betriebsnummern.

EDV-Nummern

Um die Abwicklung der Abrechnung, der Disposition etc. zu vereinfachen, stellte auch die DR im Jahre 1970 die Bezeichnung der Lokomotiven und Triebfahrzeuge auf rein numerische Bezeichnungen um. Auch hier geben die ersten drei Ziffern die Baureihe an, die zweiten drei Ziffern bezeichnen die Ordnungsnummer, die von der UIC 913 VE geforderte Kontrollziffer wird mit einem Strich abgetrennt angehängt. Die ersten Ziffern der Baureihe kennzeichnet die Fahrzeugart abweichend vom DB-Schema folgendermaßen:

	Erste Stelle		Zweite Stelle (ohne Dampfloks)
0,3-9	Dampflokomotiven	0-6	Lokomotive
1	Diesellokomotiven	7-9	Triebwagen
2	Elektrolokomotiven

Bei den Dampflokomotiven bezeichnen die ersten beiden Stellen zusammengenommen die Baureihe (Stammnummer), deren DRG-Aufteilung unverändert bleibt. Die dritte Stelle benennt die Feuerungsart (0 für Ölhauptfeuerung, 1-8 Rostfeuerung und 9 Kohlenstaubfeuerung).

Einige Baureihen mußten hierbei umnummeriert werden, da deren DRG-Nummer mit der Ziffer 1 oder 2 begann. Hierzu gehörten neben der Baureihe 17⁶, die schon vorher ausgemustert wurde, die Einzelstücke 18², 18³, 23 und 24 sowie die drei Maschinen der Baureihe 19. Die aus der DRG-Baureihe 39^0-2 umgebauten Maschinen der Baureihe 22 erhielten ihre ursprüngliche Bezeichnung zurück. Lediglich die Maschinen der Baureihe 23¹⁰ standen noch längere Zeit unter ihrer neuen Bezeichnung 35¹ im Einsatz.

Die Maschinen der Baureihe 44 mit dreistelliger Ordnungsnummer, die nicht auf Öl- oder Kohlenstaubfeuerung umgebaut worden waren, erhielten die Ziffer 2 vorangestellt; jene mit vierstelliger Ordnungsnummer, deren erste Ziffer nicht dem Schema entsprach, wurden teilweise völlig neu benannt.

Die zweite und dritte Ziffer bei den Diesellokomotiven gab in etwa den 100sten Teil der installierten Motorleistung an. Bei späteren Umbauten mit veränderten Leistungen wurden die Bezeichnungen dementsprechend angepasst, z.B. wurden die umgebauten Maschinen der Baureihe 110 als 112 bezeichnet, eine weitere Leistungssteigerung führte zur Bezeichnung als 114. Schmalspur-Diesellokomotiven wurden alle als Baureihe 199 eingereiht.

Die Dieseltriebwagen wurden ohne Bezug zur vorherigen Nummer ab 171 (LVT), ab 182 (VT 137, VT 135) sowie als 188 bezeichnet. Die erste Ziffer der Ordnungsnummer kennzeichnet die Art:

Die Schmalspur-Triebwagen erhielten die Bezeichnung 187.

Die Elektro-Lokomotiven behielten ihre alte Nummernfolge, ggf. mit 0 aufgefüllt. Lediglich die E 94 und die E 95 mußten als 254 und 255 eingereiht werden, die eigentlich richtigen Nummern 294 und 295 im Bereich der Elektro-Triebwagen lagen. Die E 95 wurde schon vor der Umzeichnung ausgemustert.

Die mit 270 beginnenden Elektrotriebwagen wurden mit der zweiten und dritten Stelle der Stammnummer bzw. der dreistelligen Ordnungsnummer folgendermaßen aufgeteilt:

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