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Decodereinbau V60

30.09.2005
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Decodereinbau V60

Demontage Als erstes 'Opfer' für einen Decodereinbau wähle ich mir die V60 von Roco. Die Einbaubeschreibung von Reinhard Müller erfordert größere Fräsarbeiten am Gehäuse, und auch bei Andreas Nothaft wird zumindest die Platine großzügig weggefräst. Also verschaffe ich mir mal selber einen Einblick in die Lok. Die V60 von Roco lässt sich nach Lösen von 2 Schrauben relativ leicht in ihre Komponenten zerlegen, nur beim Führerhaus muss man mit etwas 'sanfter Gewalt' nachhelfen.

Kabelweg Platz für Decoder Kabelweg Eine erste Betrachtung der Lokomotive ohne Gehäuse ergibt einen besonders ins Auge fallenden Platz für den Decoder - unter dem Führerhaus befindet sich eine kleine Aussparung, in die der Digitrax DZ143 so genau hineinpasst, als ob er dafür geschaffen wäre. Und eine genauere Betrachtung ergibt, daß sogar die Kabelwege bereits vorbereitet sind. Sowohl besitzen die beiden Gußteile eine passende Aussparung, als auch einen genügend großen Abstand zum Kunststoffgehäuse. Da hat anscheinend jemand mitgedacht.

Lokplatine Ausbau Widerstände Die Platine der Lok wird zunächst von allem unnötigen Ballast befreit, d.h. es werden zwei Widerstände, zwei Dioden und ein Kondensator ausgelötet.

Durchtrennung Leiterbahn1 Durchtrennung Leiterbahn2 An den beiden markierten Stellen muß nun noch die Leiterbahn durchtrennt werden, um die Lampen von ihrer jeweiligen Verbindung zu den Radschleifern zu befreien.

Messen Geleerte Platine Die Trennstellen werden sorgfältig vermessen, damit nicht im Nachhinein eine kleine, kaum sichtbare Verbindung für Probleme sorgt. Jetzt ist auch die richtige Gelegenheit, durch Versuche und Beschriftung (siehe Motor) für klare Verhältnisse in der Lok zu sorgen. Ohne Gehäuse vertut man sich nämlich gerne mal mit vorne und hinten u.s.w.. Die Motoranschlüsse kann man direkt mit zwei Krokodilklemmen aus dem Trafo anschließen und so die Fahrtrichung ermitteln. Das ist nicht unwichtig, so ist z.B. Motor-Minus mit dem linken Schleifer gekoppelt (gewesen), durch die überkreuzten Anschlüsse aber auf der rechten Seite zu finden.

Lichtmasse Die einzige neu zu verlegende Leitung auf der Lokplatine verbindet die beiden Licht-'massen'. An diese wird später die blaue Funktions-'masse' des Decoders gelötet. Trotz der Enge passt diese Verbindung noch gut in die Lok hinein, der (auf dem Bild rechte) Lötpunkt sollte allerdings möglichst flach ausfallen, um nicht an das darüberliegende Gehäuse anzustoßen.

Kabelbaum Einfädeln Fertige VerdrahtungNach längerer Überlegung, wie nun genau die Kabel in der Lok zu liegen kommen sollen und nach diversem Dranhalten, Abmessen, Lokteile zusammenstecken und wieder auseinandernehmen biege ich mir eine Art Kabelbaum. Die noch nicht benötigten Decoderkabel habe ich erstmal mit Kreppklebeband fixiert, und nach und nach, jeden Anschluß für sich, die Kabel vorgebogen, abgeschnitten und abisoliert. Das gesamte Paket wird dann an die gewünschte Stelle eingefädelt und - sinnvollerweise von unten nach oben - mit den jeweiligen Kontakten verlötet. Entgegen der üblichen Praxis habe ich nicht die beiden gelben und weißen Anschlüsse für die Lampen verwendet (wie auch auf dem Bild zu sehen), sondern die noch freien Funktionen F1 und F2. Als Rangierlok soll meine V60 auch 'beide Richtungen Licht an' einstellen können.

Alles fertig Decoder passt Nach dem Einbau wird erstmal eine Probe-'Auslesung' auf dem Programmiergleis vorgenommen, danach geht es - immer noch ohne Gehäuse - auf die Teststrecke. Nach erfolgreicher Probefahrt darf dann auch das Gehäuse wieder drauf. Die beiden Lichtanschlüsse habe ich lang gelassen und unter dem vorderen Riffelblech verstaut. Evtl. muß ich die Lichtleitungen noch einmal umlöten, da der F2 auf dem Zephyr nur solange aktiv bleibt, wie man den Knopf gedrückt hält (ist eigentlich für eine Hupe gedacht).

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